Katzenverhaltensberatung
Auf meinem Diplom steht zwar Tierpsychologie mit Spezialisierung auf Katze, aber ich betrachte mich in erster Linie als Katzenverhaltensberaterin. Die Themen in meiner Ausbildung umfassten Grundlagen der Verhaltenswissenschaften, die spezielle Ethologie der Wild- und Hauskatze, das Ausdrucksverhalten der Hauskatze, Verhaltensanalyse, Trainings- und Therapietechniken, Verhaltensprobleme und Lösungsansätze, Spiel und Beschäftigung, Genetik und noch weitere sehr interessante Bereiche.
Die Aufgabe einer Verhaltensberaterin besteht darin, die Ursachen unerwünschten Verhaltens zu erkennen und dem Halter die richtigen Maßnahmen auf den Weg zu geben, damit wieder ein harmonisches Miteinander einkehrt. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, um eine Änderung des Verhaltens herbeizuführen, aber oft sind ein langer Atem und Geduld erforderlich. Alles in allem aber braucht es die Ausdauer und den Willen des Halters, als Mittler zwischen seinen Katzen und mir als Therapeutin zu agieren. Dabei werde ich an seiner Seite sein, Mut machen und ein offenes Ohr haben.
Doch nicht nur Verhaltensauffälligkeiten und -probleme gehören zur Beratung durch einen Verhaltensberater, sondern auch die Bereiche Umweltbereicherung, Beschäftigung und Auslastung vor allem von Wohnungskatzen.
Angebot
Wenn eine Katze plötzlich auffälliges Verhalten zeigt, dann ist das sowohl für Halter und Katzen meist eine belastende Situation. Sei es nun Unsauberkeit, aggressives Verhalten oder sonstiges inakzeptables Verhalten, die Gesamtsituation muss genauestens von allen Seiten beleuchtet werden, da jede Katze eine individuelle Persönlichkeit darstellt.
Unsere Hauskatzen sind neugierige und interessierte Mitbewohner. Wenn ihre Neigungen nicht entsprechend gefördert werden, dann versinken sie in Langeweile und Unausgeglichenheit.
Mein Ziel ist es, dass Katzen auch in einer für sie eher unnatürlichen Umgebung glücklich sind.
Verantwortung für eine Katze übernehmen
Hier ein Auszug aus einem meiner Lieblingsbücher, dem „Kleinen Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry:
»Komm und spiel mit mir«, schlug der kleine Prinz vor. »Ich bin so traurig … «
»Ich kann nicht mit dir spielen«, sagte der Fuchs. »Ich bin noch nicht gezähmt!«
»Ach, Verzeihung!« sagte der kleine Prinz.
Nach einiger Überlegung fügte er hinzu: »Was bedeutet das: ›zähmen‹?«
[…]
»Das wird oft ganz vernachlässigt«, sagte der Fuchs. »Es bedeutet ›sich vertraut miteinander machen‹.«
»Vertraut machen?«
»Natürlich«, sagte der Fuchs. »Du bist für mich nur ein kleiner Junge, ein kleiner Junge wie hunderttausend andere auch. Ich brauche dich nicht. Und du brauchst mich auch nicht. Ich bin für dich ein Fuchs unter hunderttausenden von Füchsen. Aber wenn du mich zähmst, dann werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzigartig sein. Und ich werde für dich einzigartig sein in der ganzen Welt…«
Hier könnte anstelle von ‚Fuchs‘ auch ‚Katze‘ stehen, und genau so sehe ich das Zusammenleben zwischen Mensch und Katze. Etwas später im Buch sagt der Fuchs zum kleinen Prinzen (und hier kann ‚Rose‘ durch ‚Katze‘ ersetzt werden):
»Du bist ewig für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. Du bist für deine Rose verantwortlich.«